8 Mass­nah­men für eine schritt­wei­se Rückkehr

Wie Millionen anderer Unternehmen hat sich mit der schrittweisen Aufhebung des COVID-19-Lockdowns auch uns die Frage gestellt, wie eine behutsame Rückkehr unserer Teams in den kommenden Wochen an den Arbeitsplatz möglich wird. Unsere Workplace-Spezialisten haben dafür 8 kurzfristige Massnahmen definiert, die wir Ihnen gerne anhand einer Planungsskizze vorstellen wollen.

In einem ersten Schritt keh­ren die­je­ni­gen Mit­ar­bei­ten­den ins Büro zurück, die infra­struk­tu­rell am Arbeits­platz bes­ser und effi­zi­en­ter arbei­ten kön­nen. Für sie muss sicher­ge­stellt sein, dass sie sich sicher, gesund und wohl füh­len. Dabei wird der Wie­der­ein­stieg in die Arbeits­welt eini­gen sehr sur­re­al erschei­nen, da sie in öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln und in gewis­sen ande­ren Situa­tio­nen Mas­ken tra­gen, stets 2 Meter Abstand neh­men und auf Hän­de­schüt­teln ver­zich­ten müs­sen. Ger­ne zei­gen wir anhand der nach­fol­gen­den Pla­nungs­skiz­ze, wie unse­re Work­place-Spe­zia­li­sten unser Büro umge­stal­tet haben.

Vor­her-Nach­her-Skiz­ze des Büros von Mint Architecture

Die 8 kurz­fri­sti­gen Massnahmen

1. Dich­te redu­zie­ren
Um den phy­si­schen Abstand zu för­dern, soll­ten Stüh­le ver­scho­ben und Arbeits­be­rei­che so ver­teilt wer­den, dass der 2‑Me­ter-Abstand gewähr­lei­stet ist. Zie­hen Sie bei Tisch­in­seln eine dia­go­na­le Sitz­an­ord­nung in Betracht, indem Sie je einen Stuhl von zwei direkt neben­ein­an­der bzw. vis-à-vis von­ein­an­der ste­hen­den entfernen.(von 34 auf 15 Arbeits­plät­ze reduziert)

2. Trenn­ele­men­te inte­grie­ren
Falls der nöti­ge Min­dest­ab­stan­den auf­grund der räum­li­chen Gege­ben­hei­ten nicht ein­ge­hal­ten wer­den kann, kön­nen alter­na­tiv Trenn­wän­de als Hygie­neschutz zwi­schen die Tische platz­iert wer­den. Wäh­len Sie für die Schutz­wän­de glat­te Ober­flä­chen, die leicht zu rei­ni­gen sind und berück­sich­ti­gen Sie Mate­ria­li­en, die sich bei kon­ti­nu­ier­li­cher Rei­ni­gung nicht abbau­en. So eig­nen sich zum Bei­spiel trans­pa­ren­te und mobil ein­setz­ba­re Hygie­neschutz-Syste­me aus Acryl­glas, wel­che bereits von div. Büro­mö­bel-Her­stel­lern pro­du­ziert wer­den. Auch mobi­le White­board-Modu­le kön­nen als Tren­nung ver­wen­det wer­den. Die­se sind ein­fach zu rei­ni­gen und zudem noch funktional.

Trenn­wän­de die­nen als idea­ler Hygie­neschutz zwi­schen den Tischen.

3. Desk-Sharing
Ent­ge­gen des vor­herr­schen­den Trends soll­ten die Arbeits­plät­ze aktu­ell nicht von meh­re­ren Mit­ar­bei­tern abwech­selnd, son­dern nur von einer Per­son pro Tag belegt. Vor und nach der Nut­zung müs­sen Tisch und Arm­leh­nen von den Mit­ar­bei­ten­den und nicht nur vom Rei­ni­gungs­per­so­nal gründ­lich des­in­fi­ziert werden.

4. Loun­ges und Sofas
Möbel wie Sofas soll­ten für den indi­vi­du­el­len Gebrauch gekenn­zeich­net sein. Lounge-Sit­ze müs­sen ent­fernt oder in einem Abstand von min­de­stens zwei Meter von­ein­an­der platz­iert wer­den. Tische und Beleuch­tung müs­sen vor und nach jedem Ein­satz von den Mit­ar­bei­tern und nicht nur vom Rei­ni­gungs­per­so­nal gerei­nigt wer­den. (von 7 auf 3 Plät­ze in den Loun­ges reduziert)

5. Visu­el­le Hin­wei­se
Ver­wen­den Sie Kle­be­band oder ande­re visu­el­le Hin­wei­se, um einen ange­mes­se­nen Abstand zwi­schen den Mit­ar­bei­ten­den zu kenn­zeich­nen. Pfei­le auf dem Boden hel­fen, den Besu­cher­strom in den Gän­gen zu lenken.

6. Klei­ne­re Bespre­chun­gen
Erstel­len Sie Pro­to­kol­le für die Per­so­nen­an­zahl, die maxi­mal einen geschlos­se­nen Raum beset­zen darf. Ver­öf­fent­li­chen Sie die­se Infor­ma­tio­nen so, dass sie all­ge­mein ver­ständ­lich sind. Hal­ten Sie sich an die öffent­li­chen Richt­li­ni­en über die Anzahl der Per­so­nen, die sich in einer Grup­pe auf­hal­ten dürfen.

Ver­wen­den Sie Mar­kie­run­gen auf dem Boden, um die Besu­cher­strö­me zu len­ken. ©The Urban Letter

7. Häu­fig und sicht­bar rei­ni­gen
Die Büro­rei­ni­gung soll­te für die Mit­ar­bei­ten­den gut sicht­bar sein, sodass sie sicher sein kön­nen, dass die Räu­me mehr­mals täg­lich gerei­nigt wer­den. Auch Rei­ni­gungs­tü­cher und Des­in­fek­ti­ons­mit­tel soll­ten für jeder­mann von über­all gut zugäng­lich sein. Rich­ten Sie Hand­wasch­sta­tio­nen ein und för­dern Sie die per­sön­li­che Hygie­ne. Stel­len Sie ggf. auch Mas­ken bereit und geben Sie Anlei­tun­gen für das rich­ti­ge Tra­gen von Masken.

8. Wei­ter­hin im Home Office
Die Arbeits­ab­läu­fe in den Unter­neh­men sol­len so orga­ni­siert wer­den, dass Beschäf­tig­te mög­lichst wenig direk­ten Kon­takt zuein­an­der haben. Dies gilt etwa für Pau­sen, Schicht­wech­sel oder Anwe­sen­hei­ten im Büro. Für eini­ge Beschäf­tig­te bedeu­tet dies noch län­ger als erwar­tet im Home Office zu arbei­ten. Die­se Per­so­nen wer­den ergo­no­mi­sche Möbel, Beleuch­tung und Arbeits­werk­zeu­ge benö­ti­gen, um Ver­let­zun­gen durch schlech­te Kör­per­hal­tung, sich wie­der­ho­len­de Bewe­gun­gen, Augen­be­la­stung usw. zu ver­mei­den. Fin­den Sie gemein­sam Lösun­gen dafür.

Rich­ten Sie Ihr Home Office mit ergo­no­mi­schen Möbeln, Beleuch­tung und Arbeits­werk­zeu­gen aus.

Bei der Rück­kehr aus dem Home Office gibt es vie­le Her­aus­for­de­run­gen zu mei­stern. Doch wenn die genann­ten Mass­nah­men bei der Pla­nung berück­sich­ti­gen wer­den, kann die Sicher­heit der Mit­ar­bei­ten­den best­mög­lich gewähr­lei­stet wer­den. Aber eines ist gewiss, die glo­ba­le COVID-19-Pan­de­mie wird den Arbeits­platz wie wir ihn ken­nen für immer ver­än­dern. Auch wenn jetzt das schnel­le Zurück zur alten Nor­ma­li­tät befeu­ert wird, auf län­ge­re Sicht wer­den wei­te­re Ver­än­de­run­gen kommen.

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