FABRIC – Future Fashion Lab in der Galleria Passage Hamburg
Kreativer Hub für
nachhaltige Mode

Auftraggeberin
Hamburg Kreativ Gesellschaft

Standort
Galleria Passage, Große Bleichen 2, Hamburg

Projekt
Gestaltungskonzept und Umsetzung des dreigeschossigen FABRIC – Future Fashion Lab mit Verkaufsfläche, Atelier, Showroom, Werkstatt und Café

Fläche
700 m² auf 3 Stockwerken

Expertise
Innenarchitektur, Nutzungs- und Designkonzept, Ausführungsplanung, Innenausbau

Fertigstellung
2024

Foto Stadt Hamburg
©Jan-Marius Komorek

Projekt der Hamburger Kreativ Gesellschaft
«Verborgene Potenziale Innenstadt»

FABRIC – Future Fashion Lab ist ein Projekt der Hamburg Kreativ Gesellschaft und wurde im Rahmen des Programms «Verborgene Potenziale Innenstadt» gemeinsam mit der Stadt entwickelt. Das Programm hat zum Ziel, die Innenstadt durch strategische Aktivitäten und konkrete Projekte nachhaltig zu beleben und den Strukturwandel zu unterstützen. Das Future Fashion Lab positioniert sich als offener Anlaufpunkt für nachhaltige Mode und lotet die Möglichkeiten urbaner Textilproduktion und Wertschöpfung in der Innenstadt aus. Es steht als kreativer Hub Designerinnen und Designern, Labels, Modeunternehmen und Hochschulen offen und bietet ihnen die Möglichkeit, nachhaltige Mode zu entwerfen, zu produzieren und zu verkaufen sowie zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Für die Gestaltung der Räume und des Shopdesigns wurde das Hamburger Team von Mint Architecture unter der Leitung von Yvonne Hahn beauftragt. Die Ausschreibung umfasste die Entwicklung des innenarchitektonischen Konzeptes des Labs unter Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzungen und der Verwendung nachhaltiger Materialien. Die 700 m² große Fläche auf drei Etagen wurde von Mint Architecture in verschiedene Zonen und Funktionen unterteilt.

Raumkonzept auf drei Geschossen
Verkaufsfläche, Atelier, Showroom, Werkstatt und Café

Im Erdgeschoss befindet sich die rund 30 m² große Verkaufsfläche (Gesamtfläche Erdgeschoss 100 m²), die als Pop-Up von wechselnden Fashion Labels bespielt wird. Gleichzeitig konnte mit «Röstlich Coffee Brothers» ein Caféshop mit fair gehandelten Kaffeespezialitäten als Mieter gewonnen werden, der die Frequenz im Fashion Lab erhöht. Im ersten Geschoss, das den Blick auf das Hanseviertel öffnet, erstrecken sich die Arbeitsbereiche für die Designerinnen und Designer mit einem großzügigen Showroom, in dem ausgewählte Entwürfe der teilnehmenden Modelabels präsentiert werden können. Im Untergeschoss bietet eine gläserne Werkstatt Einblicke in die Erstellung von Kollektionen und eine großzügige Fläche bietet Raum für Modeevents.

Grundriss Future Fashion Lab: Erdgeschoss
Grundriss Future Fashion Lab: 1. Obergeschoss
Grundriss Future Fashion Lab: Untergeschoss
Beim Auftakt waren bereits folgende Modelabels mit dabei: ADLER Altona, Alina Klemm, AVA. Studios, Emir Medic, faible and failure, JAN ‘N JUNE, Kantasou, Lea Theres Lahr-Thiele (ZERO WASTE COUTURE), MAISON MAG, Nicole Kiersz, OHneH, re-re Atelier, Rena Maria Weber, Vivian Roth.

Während die Decken und Böden in der denkmalgeschützten Galleria Passage belassen und sanft renoviert wurden, wählt das Architektenteam zur Zonierung als raumbildendes Element ein industrielles Metallgerüst sowie helle Textilien. Das unterschiedlich und vielseitig konfigurierbare Gestell fungiert als Präsentationsfläche, als Raumteiler, aber auch als Untergestell von Arbeitstischen. Ebenso unterstreichen multifunktionale Präsentationsmöbel aus Drahtgeflecht mit weißen Holzwerkstoffplatten die industriell anmutende Materialisierung. Das Lichtkonzept verstärkt den natürlichen Lichteinfall mit indirekter Beleuchtung und großen hellen Leuchtkörpern. Sämtliche Materialien und gefertigten Möbel sind vielseitig wiederverwendbar, äußerst robust und langlebig.

Yvonne Hahn, Standortleiterin, Mint Architecture Hamburg

«Das Future Fashion Lab widerspiegelt unser Bestreben, Räume und Immobilien nachhaltig und mit neuer Nutzung zu beleben. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Expertise in dieses spannende Projekt in der Hamburger Innenstadt einbringen konnten.»


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