Teppichkollektion von Designer Rafael Parga
Mint Archicture entwirft zwei Teppich Designs für ZigZagZurich

In Zusammenarbeit mit ZigZagZurich kreiert Rafael Parga, Head of Design von Mint Architecture, zwei Teppiche, die auf dezente und künstlerische Art und Weise Bezüge zwischen seinem Geburtsland Spanien und seiner Wahlheimat Zürich schaffen.

Zig Zag Zürich Design Rafa
Zig Zag Zürich Design Rafa

ZigZag­Zurich widmet sich seit 2013 der Aufgabe, Heimtex­tilien und Acces­soires ausserhalb des Mainstreams mit auser­wählten Künst­le­rinnen und Designe­rinnen zu gestalten. Dieses Jahr wird Rafael Parga, Head of Design von Mint Architecture, von ZigZag­Zurich angefragt, einen Beitrag zur Teppich­kol­lektion zu leisten. Viele der bis anhin entwor­fenen Teppiche von ZigZag­Zurich stehen in der Tradition des Bauhauses und weisen folglich ein sehr klares und schlichtes Formen­vo­ka­bular auf. Pargas Entwürfe bleiben dem Bauhaus­ge­danken grund­sätzlich treu, brechen jedoch formal mitunter bewusst aus den eher strengen Geome­trien aus, wie sich insbe­sondere an dem mit «Panot» betitelten Teppich zeigt.

Als Panot wird eine Boden­fliese aus Barcelona bezeichnet, deren Muster grosse Ähnlichkeit mit einer Blume hat, daher auch der Name «Blume von Barcelona». Die Panots bedecken zirka fünf Millionen Quadrat­meter Boden­fläche der katalo­ni­schen Haupt­stadt und sind schon längst zum Wahrzeichen der Stadt mutiert. Rafael Parga löste sich von der perfekten Regula­rität der Blume, indem er mit von Hand geführter Tinte an seiner eigenen Panot-Variante experi­men­tierte. Die daraus hervor­ge­gangene Abstraktion erinnert nur noch entfernt an die ursprüng­liche Blume und verleiht dem ansonsten starren Muster eine äusserst organisch-mensch­liche Note. Die bewusste Imper­fektion bleibt stark im fertigen Teppich enthalten, obwohl die händisch entworfene Vorlage in einem weiteren Schritt wiederum digita­li­siert wurde. Die blau einge­färbte Panot-Blume stellt optisch die Verbindung zu Zürich her. Durch die Farbgebung gelingt es Parga zusätzlich, seine analog entstandene Form aus der für das Bauhaus üblichen oftmals grafi­schen Strenge zu entheben.

Bei «Mille Feuille», dem zweiten aus der Feder von Rafael Parga stammenden Teppich, basiert die Entste­hungs­ge­schichte auf einer witzigen Andekdote, die Parga dem Chefde­signer von ZigZag­Zurich, Michele Rondelli, erzählte: Jedes Mal nämlich, wenn Parga Zürich über den Flughafen verliesse, würde er eine Crème­schnitte – respektive ein Mille Feuille – und Schokolade essen. Aus diesem Gedanken und dieser eigen­tüm­lichen mit der Zwing­li­stadt verbun­denen Tradition heraus entstanden daraufhin die ersten Abstrak­tionen, als deren Vorlage das klassische Schweizer Blätter­teig­gebäck dient. Das in neutralen Tönen gehaltene Endre­sultat erinnert an eine Archi­tek­tur­zeichnung und weist eine beein­druckend vielschichtige Tiefen­wirkung auf, welche das Mille Feuille in eine gänzlich neue Dimension hebt.

Zig Zag Zürich Teppich
Zig Zag Zürich Teppich

Die beiden Teppiche sind im Online-Shop erhältlich: Panot, Mille Feuille