«Die stra­te­gi­sche Aus­ein­an­der­set­zung ist in Work­place-Pro­jek­ten essenziell»

Seit drei Jahren ist Tiziana Meletta Teil von Mint Architecture. Nun übernimmt sie als Head of Workplace Strategy die strategische Leitung der Workplace-Abteilung des Architekturbüros. Wir stellen Ihnen Tiziana Meletta in einem Gespräch näher vor.

Wie bist du zu Mint Archi­tec­tu­re gekom­men?
Den Ein­stieg fand ich bei Swiss­com, wo ich in der Rol­le als Con­tent Cura­tor lern­te zu ver­ste­hen, wel­che enor­me Aus­wir­kung Räu­me auf die Art und Wei­se haben, wie wir (zusammen)arbeiten und wie Human Cen­te­red Design den Wan­del einer Unter­neh­mens­kul­tur unter­stüt­zen kann. Danach wech­sel­te ich zum dama­li­gen Start-Up-Unter­neh­men laun­chlabs, wo ich mass­ge­bend am Auf­bau eines «Inno­va­ti­on Spaces» in einer Indu­strie­hal­le mit­be­tei­ligt war. Neben­bei habe ich das berufs­be­glei­ten­de Master-Stu­di­um «Stra­te­gic Design of Spaces» absol­viert. Auf der Suche nach einem neu­en Job, in dem ich mein Wis­sen in Human Cen­te­red Design und mein erwor­be­nes stra­te­gi­sches Know-how im Bereich Work­place zusam­men­brin­gen konn­te, stiess ich auf Mint Architecture.

Was macht Mint Archi­tec­tu­re anders bei der Ent­wick­lung von Arbeits­räu­men?
Bevor wir mit der Gestal­tung der Räu­me begin­nen, set­zen wir uns mit den Bedürf­nis­sen des Unter­neh­mens und der Mit­ar­bei­ten­den aus­ein­an­der. Wie ist das Unter­neh­men posi­tio­niert? Wel­che Bedeu­tung hat die Mar­ke und die Kul­tur in der Gestal­tung der Räu­me? Wie sind die Pro­zes­se des Unter­neh­mens und wel­che Tätig­kei­ten erfor­dern wel­che Raum­ty­po­lo­gien? Und so wei­ter. Die stra­te­gi­sche Aus­ein­an­der­set­zung ist in Work­place-Pro­jek­ten essen­zi­ell, da die Raum­ge­stal­tung eine wesent­li­che Rol­le in Chan­ge Pro­zes­sen ein­nimmt, die durch die Digi­ta­li­sie­rung und dem damit ver­bun­de­nen Wer­te­wan­del zur­zeit in der Arbeits­welt stattfinden.

Tizia­na Meletta, Head of Work­place & Strategy

«Die Grund­la­ge unse­res syste­ma­ti­schen Vor­ge­hens bil­den unse­re Tools»

Wie erar­bei­tet Ihr die­se Nut­zer­per­spek­ti­ve?
Die Grund­la­gen unse­res syste­ma­ti­schen Vor­ge­hens bil­den unse­re Tools. Basie­rend auf die­sen erar­bei­ten wird damit in Kun­den- und Nut­zer­work­shops die wich­tig­sten Zie­le für das neue Arbeits­platz­kon­zept oder über­set­zen damit die gemein­sam erar­bei­te­ten Kern­wer­te der Fir­men­kul­tur in rich­tungs­wei­sen­den Gestal­tungs­at­tri­bu­te, die als Leit­fa­den für das Design Kon­zept die­nen. Indem wir die Pro­zes­se und Tätig­kei­ten der Mit­ar­bei­ten­den ana­ly­sie­ren und ver­ste­hen, kön­nen wir auf die jewei­li­gen Unter­neh­men zuge­schnit­te­ne Emp­feh­lun­gen für inno­va­ti­ve Raum- und Möbel­ty­po­lo­gien abge­ben, die fle­xi­bel sind und dem Chan­ge stand­hal­ten. Dadurch beglei­ten wir den ange­streb­ten Wan­del hin zu inno­va­ti­ve­ren und agi­le­ren Arbeits­for­men und zu Räu­men, wel­che die Unter­neh­mens­kul­tur widerspiegeln.

Mint Work­style — Ver­ste­hen der funk­tio­na­len Bedürf­nis­se von Mit­ar­bei­ten­den an einen Arbeitsraum.

Hast du Bei­spie­le für sol­che Pro­jek­te?
Die neue pro­zess- und nut­zer­ori­en­tier­te Arbeits­um­ge­bung für die Inno­va­ti­ons­ab­tei­lung der SIX, das Mul­tis­pace Kon­zept für Flokk, dem Her­stel­ler hoch­wer­ti­ger Büro­mö­bel und die Ent­wick­lung des Arbeits­platz­kon­zepts 4.0 für die Bas­ler Kan­to­nal­bank zei­gen exem­pla­risch, wie viel­sei­tig Räu­me in der heu­ti­gen Arbeits­welt genutzt wer­den, um in unse­rer mobi­len und digi­ta­li­sier­ten Welt den Bedürf­nis­sen von Mit­ar­bei­ten­den, Geschäfts­part­nern und Kun­den gerecht zu werden.

Die SIX Home­ba­se bie­tet viel Fle­xi­bi­li­tät und unter­schied­li­che Raum­an­ge­bo­te für krea­ti­ve Innovationsprozesse.

Seit März bist du nun Head of Work­place Stra­te­gy. Es fällt auf, dass der Begriff «Stra­te­gy» neu dazu­ge­kom­men ist. Wes­halb?
Das ist rich­tig. Die Nach­fra­ge nach Nut­zer­kon­zep­ti­on steigt. Mit der Neu­be­nen­nung der Posi­ti­on wol­len wir unse­re ein­zig­ar­ti­ge Posi­tio­nie­rung als Archi­tek­tur­bü­ro mit der stra­te­gi­schen Her­an­ge­hens­wei­se und dem kon­se­quen­ten Kun­den­fo­kus noch stär­ker beto­nen. Mei­ne Auf­ga­be und mein Fokus sind es, mit mei­nem Design­ver­ständ­nis die Ergeb­nis­se aus der Ana­ly­se in die Nut­zungs­stra­te­gie zu über­set­zen. Unse­re Archi­tek­ten, Work­place-Spe­zia­li­sten und Desi­gner ent­wickeln anschlies­send im inter­dis­zi­pli­nä­ren Aus­tausch mit uns und auf den stra­te­gi­schen Ansät­zen das Design und die Gestal­tung der Räume.

Zur Medi­en­mit­tei­lung

Zur Per­son
Tizia­na Meletta star­te­te nach ihrem Bache­lor-Abschluss in «Design Manage­ment» an der Hoch­schu­le Luzern ihre beruf­li­che Lauf­bahn bei Swiss­com, wo sie als Con­tent Cura­tor im Inno­va­ti­ons­lab Brain Gym arbei­te­te. Vor ihrem Wech­sel zu Mint Archi­tec­tu­re war sie mass­geb­lich am Auf­bau des Inno­va­ti­on Spaces des dama­li­gen Star­tups laun­chlabs betei­ligt und mit­ver­ant­wort­lich für das Nut­zungs­kon­zept und Design der heu­te fle­xi­bel bespiel­ba­ren Indu­strie­hal­le. Gleich­zei­tig absol­vier­te sie wäh­rend die­ser Zeit berufs­be­glei­tend das Stu­di­um zum «Master in Stra­te­gic Design of Spaces». In den letz­ten drei Jah­ren hat sie als Stra­te­gic Desi­gner den Auf- und Aus­bau des Work­place-Berei­ches bei Mint Archi­tec­tu­re mass­geb­lich mitgeprägt.

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