«Die Visi­on von Mint Archi­tec­tu­re reizt mich sehr, liegt doch dar­in die Zukunft»

Mit der Eröffnung des ersten Büros in Österreich setzt Mint Architecture ihren Plan fort, die Präsenz in der DACH-Region zu verstärken. Nach der Eröffnung des Frankfurter Büros am Standort der ATP-Tochtergesellschaft im vergangenen Jahr, erfolgt nun der Start von Mint Architecture am Hauptsitz der Muttergesellschaft in Innsbruck. Geleitet wird das Büro von Caroline Ohnmacht, die als langjährige Senior Architektin bei ATP weitreichende Kompetenzen und Erfahrung mitbringt. Wir stellen das neue Gesicht von Mint Architecture näher vor.

Caro­li­ne Ohn­macht lei­tet seit 1. Okto­ber 2022 das neu eröff­ne­te Office von Mint Archi­tec­tu­re am Haupt­sitz der ATP-Mut­ter­ge­sell­schaft in Innsbruck. 

Caro­li­ne Ohn­macht, nach 13 Jah­ren wech­seln Sie zwar den Arbeit­ge­ben­den, aber nicht den Arbeits­ort. Wie kam es zur Zusam­men­ar­beit mit Mint Archi­tec­tu­re?
Mint Archi­tec­tu­re ver­folgt grund­sätz­lich die Stra­te­gie, dann ein Büro an einem Stand­ort von ATP in der DACH-Regi­on zu eröff­nen, wenn sich per­so­nell und pro­jekt­be­zo­gen eine Chan­ce dazu ergibt. Die Idee, dass ich mit mei­ner Erfah­rung den Auf­bau eines Mint Büros in Inns­bruck über­neh­men könn­te, reif­te in den ver­gan­ge­nen Mona­ten in den Köp­fen ver­schie­de­ner Per­so­nen und wur­de schliess­lich an mich herangetragen.

War­um haben Sie sich für die Lei­tung des Büros in Inns­bruck ent­schie­den?
Die Visi­on von Mint Archi­tec­tu­re, die gebau­te Welt zu ver­bes­sern, reizt mich sehr, liegt doch dar­in die Zukunft. In mei­ner Zeit im ATP D&R Stu­dio in Inns­bruck arbei­te­ten wir mit Mint Archi­tec­tu­re in ver­schie­de­nen Wett­be­wer­ben und Pro­jek­ten zusam­men. Da lern­te ich die Kul­tur und Arbeits­wei­se von Mint ansatz­wei­se ken­nen. Den letz­ten Wett­be­werb für Roche in Pen­zberg, zu dem ATP auf­grund der lang­jäh­ri­gen Zusam­men­ar­beit mit dem Unter­neh­men ein­ge­la­den wur­de, haben wir dann zusam­men mit dem Mint D&R Team ver­tieft erar­bei­tet und prä­sen­tiert. Das war ein span­nen­der Dis­kurs und es ist ein schö­nes gemein­sa­mes Pro­jekt ent­stan­den. Der Ent­scheid, hier in mei­ner «Stadt» etwas auf­zu­bau­en, fiel mir des­halb rela­tiv leicht. Gleich­zei­tig gefällt mir das Gefühl des selbst­be­stimm­ten Arbei­tens und ich mag es, etwas Neu­es aufzubauen.

Caro­li­ne Ohn­macht, Cli­ent Direc­tor und Lei­te­rin Büro Innsbruck

«Die pro­jekt­be­zo­ge­ne und län­der­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit mit Mint Zürich aber auch mit den ande­ren Stand­or­ten ist mir sehr wich­tig und ich freue mich darauf.»

Sie arbei­ten seit vie­len Jah­ren als Archi­tek­tin bei ATP. Wel­che Erfah­rung brin­gen Sie in das neue Büro mit?
Neben Hoch­bau­pro­jek­ten durf­te ich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren spe­zi­ell im Work­s­pace-Bereich sehr viel Erfah­rung mit lang­jäh­ri­gen und tol­len Bau­her­ren sam­meln. Etli­che Büro­ge­bäu­de beka­men durch uns ein neu­es Design. Der Schwei­zer Roche Cam­pus in Rot­kreuz bei­spiels­wei­se wur­de prak­tisch kom­plett von ATP von der alten in eine «New-Work»-Welt über­führt. Gleich­zei­tig konn­te ich in zahl­rei­chen Pro­jek­ten das struk­tu­rier­te und inte­gra­le Arbei­ten ent­lang der ATP-Pla­nungs­pro­zes­se prak­ti­zie­ren und durch die Füh­rung von inte­gra­len Teams, den Chan­ge-Pro­zess mit Bau­her­ren und Nut­zer­grup­pen beglei­ten. Stra­te­gisch zu den­ken, mit den Teams zu inter­agie­ren, gemein­sam gute Lösun­gen zu fin­den und die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zu fäl­len, ist es, was mir in mei­ner Arbeit gros­se Freu­de macht.

Wo sehen Sie die gröss­ten Chan­cen für Mint Archi­tec­tu­re sowohl in der Zusam­men­ar­beit mit ATP aber auch in der Gewin­nung von eige­nen Pro­jek­ten?
Eine pro­jekt­be­zo­ge­ne und län­der­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit mit Mint Zürich aber auch mit den ande­ren Stand­or­ten ist mir sehr wich­tig und ich freue mich dar­auf. Gera­de im Work­s­pace-Bereich kön­nen wir unse­re Erfah­rung sehr gut län­der- und pro­jekt­über­grei­fend ein­brin­gen und den Kun­din­nen und Kun­den eine noch bes­se­re Exper­ti­se anbie­ten. Ich baue auch auf die Zusam­men­ar­beit mit ATP, Red­ser­ve und ande­ren Part­nern inner­halb der ATP-Grup­pe. Unse­re Bau­her­ren ver­lan­gen ver­mehrt eine Ver­ti­ka­li­sie­rung in der Pla­nung und Umset­zung ihrer Pro­jek­te. Da kön­nen wir mit der Exper­ti­se von Mint einen wich­ti­gen Bei­trag im Gesamt­pro­zess leisten.

Mint Archi­tec­tu­re zieht in das 1927 von Lois Wel­zen­ba­cher geplan­te Kühl­schiff des ehe­ma­li­gen Adam­bräus ein.
© Foto: Tho­mas Jantscher

Was sind die näch­sten Schrit­te?
Im Moment schwe­be ich noch in der Über­ga­be lau­fen­der Pro­jek­te und im Auf­bau unse­res Mint Teams in Inns­bruck. Ich freue mich sehr, dass mich lang­jäh­ri­ge Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus Inns­bruck und Josef Her­zog, der von Mint Zürich nach Inns­bruck zurück­kehrt, unter­stüt­zen, ein star­kes Team auf­zu­bau­en. Dabei gestal­ten wir auch unser Büro im ehe­ma­li­gen Kühl­schiff des «Adam­bräus» neu und bear­bei­ten die ersten Projekte.

Wo möch­ten Sie in 5 Jah­ren mit Mint Archi­tec­tu­re in Öster­reich ste­hen?
Peter Roth hat in unse­ren Gesprä­chen mal gesagt, dass – wenn das Team steht – die Pro­jek­te von allei­ne kom­men. Die­ser prag­ma­ti­scher Ansatz kom­bi­niert mit einem pla­ne­ri­schen Vor­ge­hen sind sicher unser Weg. Die Keim­zel­le ist bereits for­miert und ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei. Ich möch­te mit mei­nem Team qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­de Pro­jek­te bear­bei­ten und rea­li­sie­ren und gemein­sam wach­sen. Wenn alles gut geht, müs­sen wir uns in fünf Jah­ren nach neu­en Büro­räum­lich­kei­ten umse­hen (lacht).

Caro­li­ne Ohn­macht bringt viel Erfah­rung im Bereich Work­s­pace mit. Bil­der unten: Roche Bau 08, Basel.

Zur Per­son:
Caro­li­ne Ohn­macht lei­tet seit 1. Okto­ber 2022 das neu eröff­ne­te Office von Mint Archi­tec­tu­re am Haupt­sitz der ATP-Mut­ter­ge­sell­schaft in Inns­bruck. Wäh­rend ihrem Archi­tek­tur­stu­di­um an der Uni­ver­si­tät Inns­bruck absol­vier­te sie ein ein­jäh­ri­ges ERAS­MUS-Stu­di­en­jahr im fran­zö­si­schen Mont­pel­lier. Nach ihrem Abschluss führ­te sie ihr Weg direkt zur ATP in Inns­bruck, wo sie sich in den ver­gan­ge­nen 13 Jah­ren in zahl­rei­chen Wett­be­wer­ben und Pro­jek­ten in der DACH-Regi­on ein fun­dier­tes Archi­tek­tur- und Markt­wis­sen auf­ge­baut hat.

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